daniel roehe

digitale bildung für alle

tolle Schüler

Meine Referendarin hatte gerade ihre letzte Kleingruppenhospitation (KGH). Bei solchen Terminen kommen nicht nur Seminarleiter, sondern auch Mit-Referendare und sehen sich eine Unterrichtsstunde an. Bei ihr ist es, wie in der Lehrprobe, sehr gut gelaufen. Das kam auch in dem Reflexionsgesprächen mit ihren Kollegen rüber. Dies sei, so der Unterton, nicht nur ihrer Fähigkeiten als Lehrerin geschuldet, sondern auch den tollen Schülern zu verdanken. Sie seien ja nicht so, wie man es von anderen Sonderschülern kennt.

So nett dies Lob auch ist, uns hat es dennoch etwas gestört. Denn das Verhalten der Schüler ist, ich muss es einfach mal so selbstbewusst behaupten, der Arbeit von mir und meinem Team in den letzten Jahren geschuldet. Bei uns blieb jedoch der Eindruck haften, dass ihre Kollegen meinen, die Schüler seien vielleicht einfach so schon vollkommen toll in die Schule gekommen.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

3 Kommentare

  1. Der Mahner 18. Januar 2008

    Der Esel nennt sich selbst zu erst. Wie so oft auf diesen Seiten riecht das Eigenlob schon 5 Links vorher. Die Texte strotzen nur so vor Selbstverliebtheit – das ist schade. Denn du schaffst so viel Gutes und Interessantes, häng es doch nur nicht so weit heraus.
    Der wahre Könner bleibt im Hintergrund und schmückt sich nicht mit den verdienten Leistungen anderer. Du hast es nicht nötig!

  2. Ralf 19. Januar 2008

    Bitter wenn man Kritik in dieser Öffentlichkeit und (vermutlich) ananonym loswerden muss. Vielleicht hätte es auch eine Mail getan?
    Ich glaube wenn man Veränderungsprozesse über einen langen Zeitraum beobachtet und forciert hat, dann ist es, selbst führ Lehrer, mal erlaubt stolz zu sein, oder nicht?
    Die Eselfrage, naja. wenn es sonst nichts zu meckern gibt…

  3. DR. 20. Januar 2008 — Autor der Seiten

    Zunächst einmal spreche ich in meinem Beitrag ja über die sehr guten Leistungen meiner Referendarin und davon, wie toll meine Schüler sind. Natürlich glaube ich auch, dass meine Arbeit gut ist, sonst würde ich sie so lieber nicht machen. Sie funktioniert selbstverständlich momentan nur, weil ich in einem guten Team und innovativen Kollegium mit mit tollen Schülern und Eltern arbeite. Vieles macht mich aber jeden Tag auch sehr nachdenklich und verunsichert, man lese als Beispiel gerne den letzten Beitrag.
    Ich glaube nicht an den wahren Können, lieber lade ich hier immer wieder zu interessanten Diskussionen und Anregungen ein. Gerne dürfen sie offen, ehrlich und inhaltlicher Natur sein.

Schreibe einen Kommentar zu Der Mahner Antworten abbrechen


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.

© 2024 daniel roehe

Thema von Anders Norén