daniel roehe

digitale bildung für alle

solidarität

In der Süddeutschen konnte ich in einem Bericht zu den Studentenprotesten in Frankreich über einen Studenten lesen. Er erzählt, wie er sich sein gesamtes Studium selbst finanziert hat. Nach dem Studium stünde er nun auf der Straße.
Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Auch wenn ich nicht mein gesamtes Studium alleine finanzieren musste, habe ich mich nebenbei mit Jobs durchgefüttert. Nun sieht die Lage am Ende des Studiums (um genau zu sein: dem zweiten Staatsexamen) für mich und meine Kollegen eigentlich nicht anders aus. Die Bildungsbehörde in Hamburg lässt hochqualifizierte Leute in andere Bundesländer abwandern oder speist sie in der Regel erst mal mit eng befristeten Verträgen ab, bei denen man froh sein kann, etwas mehr als ein Hartz 4 Empfänger zu bekommen. Interessant ist nur, dass sich hier keiner mit den europäischen Kollegen in Frankreich solidarisiert und auch mal protestiert.

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2 Kommentare

  1. Christian 21. März 2006

    Ich denke mal ein großer Teil der deutschen Studenten ist auf die Jobberei neben dem Studium angewiesen und lässt es sich demenstsprechend was kosten.
    Ohne arbeiten wäre mir mein Studium nicht möglich. Nun haben wir (du anscheinend auch) natürlich auch den Nachteil im teuren HH zu wohnen.

    Die Bildungsbehörde in Hamburg lässt hochqualifizierte Leute in andere Bundesländer abwandern oder speist sie in der Regel erst mal mit eng befristeten Verträgen ab, bei denen man froh sein kann, etwas mehr als ein Hartz 4 Empfänger zu bekommen.

    Das klingt beunruhigend, wo kann man darüber mehr erfahren?
    Christian

  2. DR. 21. März 2006 — Autor der Seiten

    Meine Ausführungen zu dem Einstellungsverhalter der Stadt Hamburg stammen natürlich nur aus Erfahrungsberichten. Offiziell äußert sich die Behörde dazu natürlich nicht in der Form. Sicher ist, dass nichts sicher gesagt werden kann…

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