Genau so plötzlich wie die Corona-Welle über uns gerollt kam, schäumt mit einem Mal das Interesse an eLearning. Und damit bin ich wieder da, womit so vieles in meinem Lehrerdasein begonnen hat. Also warum nicht mal wieder meinen Blog aktivieren?
Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass sich in den letzten Jahren die Bildung mit digitalen Medien nicht besonders viel weiter entwickelt hat. So merke ich, wie so viele Kolleg*innen, dass aktuell dringend benötigte Infrastruktur und Erfahrung fehlt. Wir haben neben dem Kontakt mit Eltern über Telefon oder Mail eigentlich keinen etablierten digitalen Kanal zu unseren Schüler. Ein Blog, betrachtet man diesen hier eigentlich schon eine alte Technologie, ist Mangelware. Ein Moodle, dazu komme ich vielleicht in den nächsten Tagen, erst recht. Selbst einfache Lern-Apps sind kaum vorhanden.
Vor ein paar Monaten hatte ich als Trainer unserer Schul-Fußballmannschaft mit Schüler*innen einen (nicht-öffentlichen) Instagram-Account eingerichtet um von unserer Teilnahme an Turnieren unseren Fans (Eltern und Mitschülern) zu berichten. Schon nach wenigen sehr erfolgreichen Tagen bekam ich es mit der Rechtsabteilung der Schulbehörde zu tun. Das war dann das Ende unseres ersten Social Media Projekts an der Schule. In der aktuellen Krisenzeit drückt die Behörde da gerne mal ein Datenschutzauge zu und siehe da, es bewegt sich viel. Ich freue mich sehr über das große Interesse an digitalen Möglichkeiten für das schulische Lernen meiner Kolleg*innen. Somit hat die Corona-Krise schon mal was Gutes!
Vielleicht ist es Zeit, hier mal wieder mehr Erfahrungen zu teilen…