daniel roehe

digitale bildung für alle

Video on demand

Während eigentlich alle viele auf Filme und Fernsehsendungen im iTunes Store warten, hab ich in den letzten Wochen mal zwei Online-Videotheken getestet. Maxdome und Videoload machen ja momentan auch Werbung im Fernsehen und wollen eine ernsthafte Alternative zur Videothek sein. Das kann schon mal nichts werden, denn beide Dienste laufen nur auf Windows mit Internet Explorer und Windows Media Player. Das alleine bringt einem schon zehntausenmal mehr Risiken ins Haus als jede Fahrt in die nächste Videothek.

Wer bereit ist, diese Risiken in Kauf zu nehmen, hat noch lange nicht die Auswahl wie in einer Videothek. Mein Eindruck ist, dass Maxdome etwas mehr Filme zur Auswahl hat. Darunter allerdings auch schlechte TV-Produktionen und TV-Sendungen der ProSiebenSat.1, die bei Videoload nicht bereit gestellt werden. Videoload gehört zu T-Online; hier hinterlässt man also seine Daten wie bei Maxdome bei einem weiteren deutschen Medien-Branchenriesen. Hier habe ich aber auf den ersten Blick interessantere Filme gefunden. Allerdings gibt es keine Nutzerkommentare oder -bewertungen geschweige denn Previews wie bei Maxdome. Der Zahlungsvorgang ist bei beiden wie inzwischen so oft im Netz recht unkompliziert.

Letztlich kommt es ja aber auf den Filmgenuss an. Da finde ich den Movieplayer von Maxdome intuitiver bedienbar. Dieser ermittelt relativ unbemerkt die Bandbreite und liefert entsprechend die vermeintlich optimale Qualität. Auch ist mir bei Maxdome noch nie ein Film hängen geblieben. So jedoch einmal bei Videoload, was recht nervig war. Bei der T-Online-Tochter muss man die DSL-Bandbreite manuell wählen und man tut gut daran, eine Stufe langsamer als das eigene Netz zu wählen (hat man also eine 2000 MBit Leitung sollte man lieber 1000 MBit wählen). Videoload bietet allerdings seine Filme teilweise auch zum Download an. Diese dann sogar in HD-Qualität. Aber auch der Livestream kommt, subjektiv bewertet, in besserer Qualität rüber als bei Maxdome. Wenn er nicht gerade hängen bleibt.

Apple kann also mit dem iTunes-Store ein in Deutschland noch unausgereiftes online Videoangebot auf Vordermann bringen. Solange empfehle ich aufgrund der höheren Film- und Bildqualität die Nutzung von Videoload.

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3 Kommentare

  1. Spamschlucker 8. März 2008

    „Das kann schon mal nichts werden, denn beide Dienste laufen nur auf Windows mit Internet Explorer und Windows Media Player. Das alleine bringt einem schon zehntausenmal mehr Risiken ins Haus als jede Fahrt in die nächste Videothek.“

    Du sagst es 🙂

    Grüße
    stephan@spamschlucker.org

  2. micha 6. April 2008

    videoload ist der grösste scheiss,die bild quali ist schchlechter als bei ner vhs und übern den ton auf ner dolby anlage da sage ich mal besser garnichts,und das angebot ist der grösste wotz des jahrhunderts,in jeder guten videothek hat mann ein programm von über 15000tsd filme und nicht so nen fusel krapp von asbach filmen wie bei videoload und maxedome mit ihren scheiss fersehproduktionen

  3. DR. 14. April 2008 — Autor der Seiten

    Ich finde Deine Wortwahl deutlich schlechter als das Angebot von Maxdome und Videoload, micha. Aber Du hast recht, die Film-Auswahl lässt noch Wünsche offen. Die Qualität ist meiner Erfahrung nach von DSL-Geschwindigkeit und Film abhängig und nicht sooo schlecht wie man erwarten könnte.
    Wäre iTunes nicht so teuer hätte ich auch den Service schon mal getestet. Vielleicht ist die Qualität noch besser, allerdings befinden sich ja auch noch alle Angebote im Aufbau!

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